Gut gekämpft und doch verloren

Nach zwei Niederlagen gegen zwei Teams aus derselben Tabellenregion mussten die Andelfinger ausgerechnet mit einem sehr schmalen Kader zum Tabellenvierten HC Bruggen fahren. Trotz einer kämpferischen Leistung jedes einzelnen Spielers und einer ansehnlichen Offensive resultierte eine 38-33 Niederlage.

Im Vorfeld des Spiels wussten die Andelfinger, dass sie gegen die eingespielten St. Galler nichts zu verlieren hatten und somit ohne Druck aufspielen konnten. Dementsprechend frisch von der Leber weg spielten die Weinländer ihre Angriffe und schafften es, in der Anfangsphase, den Gegner über längere Zeit mit zwei Toren zu distanzieren. Die routinierten Bröggler liessen sich davon jedoch nicht aus der Ruhe bringen und drehten das Spiel in wenigen Minuten. Darauf folgten mehrere Führungswechsel, dies lag vor allem an den gut aufgelegten Offensivabteilungen beider Teams. Die Teams verabschiedeten sich schliesslich mit einem 1-Tore-Vorsprung aus St. Galler Sicht in die Garderoben.

Die Weinländer durften vor allem mit der im Angriff gezeigten Leistung zufrieden sein. Im Vergleich zu den vergangenen Spielen liessen sie den Ball viel geduldiger laufen und kamen dadurch zu vielen guten Chancen. In der Abwehr hingegen mussten sie unbedingt eine Schippe drauf legen, wollten sie gegen die Bröggler eine Chance haben.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit setzen die beiden Mannschaften wieder dort an, wo sie vor der Pause aufgehört hatten: starke Offensive gegen eher bescheidenes Abwehrverhalten. Das Spiel blieb offen, ehe der HCA eine schwache Phase einzog. In wenigen Minuten reihten sie mehrere Unkonzentriertheiten aneinander. Man leistete sich den einen oder anderen technischen Fehler und liess mehrere Grosschancen aus. Die St. Galler nutzten dies aus und zogen mit bis zu neun Toren davon. Gegen Schluss der zweiten Hälfte konnten sich die Weinländer doch wieder fangen und verkürzten das Score. Jedoch war die Hypothek aus der schwächeren Phase zu gross und die Niederlage konnte nicht mehr abgewendet werden.

Nichtdestotrotz können die Andelfinger mit ihrer Leistung über weite Strecken zufrieden sein und können mit erhobenem Haupt in den Trainingsalltag zurückkehren. Nun gilt es in den nächsten zwei Wochen vor allem an der Defensive zu arbeiten und auf den merklichen Fortschritten im Angriff aufzubauen. Damit man im wichtigen Heimspiel gegen den Tabellenletzten aus Frauenfeld endlich mal wieder einen Sieg einfahren kann. Die Thurgauer gastieren am 18. März in der Andelfinger Sporthalle.

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