Zum Hauptinhalt springen

Herren 1: Niederlage im Cup-Halbfinale gegen ein starkes SG Fortitudo Gossau-Team

Letztes Jahr konnte der HC Andelfingen den Regionalen Cup der Ostschweiz für sich entscheiden und hat somit für den diesjährigen Schweizer Cup qualifizieren. In der zweiten Runde traf man auf das Nationalliga-B-Team des HC Arbon und lieferte einen harten Kampf. Damit bedurfte es keiner zusätzlichen Motivation, um auch im diesjährigen Halbfinale mit vollem Einsatz anzutreten. Der Gegner war die zweite Mannschaft des TSV Fortitudo Gossau, die in der vergangenen Saison noch in der 1. Liga spielte. Aufgrund des Abstiegs der NLB-Mannschaft von Fortitudo müssen sie dieses Jahr eine Liga tiefer antreten. Laut Andelfingens Trainer Julo zeichnen sich die St. Galler vor allem durch ihre Erfahrung aus – gemeinsam bringen sie rund 600 NLA-Spiele auf die Platte. Somit wartete am Samstag, den 15.03.2025, im Wiler Lindenhof eine äusserst starke Mannschaft auf die Weinländer.

Im Handball spielt die Körpergrösse eine bedeutende Rolle. Während die Andelfinger in ihren regulären Ligaspielen oft einen Vorteil in diesem Bereich haben, war es diesmal anders – die körperlichen Voraussetzungen beider Teams waren nahezu ausgeglichen. Eine Begegnung in der Liga wird es in dieser Saison nicht geben, da die Gossauer als Tabellenführer in der ersten Gruppe der 2. Liga spielen, während Andelfingen in der zweiten Gruppe auf Platz fünf rangiert.

Früher Rückstand und erste Aufholjagd

Die Partie begann ausgeglichen – bis zum 2:2 konnte Andelfingen noch gut mithalten. Anschliessend jedoch zeigte Fortitudo Gossau seine Klasse und setzte sich Tor um Tor ab. Die Routine der St. Galler war deutlich spürbar: Sie spielten geduldig, warteten auf klare Chancen und verwerteten diese konsequent. So stand es nach einer starken Phase der Gastgeber 12:5. Andelfingen tat sich schwer, Lösungen in der Offensive zu finden und gemeinsam ein strukturiertes Angriffsspiel aufzubauen.

Glücklicherweise stabilisierten sich die Weinländer gegen Ende der ersten Halbzeit wieder und konnten den Rückstand bis zur Pause auf 10:14 verkürzen. Mit nur vier Toren Differenz war noch alles möglich. Allerdings muss erwähnt werden, dass Gossau gegen Ende des ersten Durchgangs nicht mehr mit seiner stärksten Formation spielte.

Zweite Halbzeit: Hoffnung und Ernüchterung

Nach dem Seitenwechsel bot sich Andelfingen die Chance, näher heranzukommen. Auch dank einer starken Leistung von Torhüter Marcel Hirtreiter, der sich beim Einwerfen einen Finger auskugelte, aber dennoch stark hielt, blieb das Team zunächst im Spiel. Doch Fortitudo Gossau reagierte souverän und zeigte erneut seine Überlegenheit. Mit einem entschlossenen Zwischenspurt bauten die St. Galler ihren Vorsprung auf neun Tore aus.

Letztlich musste sich Andelfingen mit 24:30 geschlagen geben. Vor allem Samuel Ariosa, Michael Hochstrasser und Simon Heiniger verhinderten mit ihrem Einsatz, dass die Niederlage noch deutlicher ausfiel. Insgesamt war es ein verdienter Sieg für Fortitudo Gossau, das über die gesamte Spielzeit hinweg konstanter agierte und eine geschlossene Mannschaftsleistung zeigte. Während Andelfingen immer wieder von Schwächephasen geplagt wurde, spielte Gossau nahezu fehlerfrei. Angesichts ihrer Dominanz ist es sehr wahrscheinlich, dass die St. Galler auch den Ostschweizer Cup 2025 gewinnen werden – allerdings müssen sie dafür noch den Final gegen den Drittligisten TV Herisau bestreiten (Spiel nach Redaktionsschluss).

Ausblick auf die nächsten Spiele

Der Blick richtet sich nun auf die kommenden Aufgaben: Am Donnerstag, den 20.03.2025, trifft der HC Andelfingen um 20:30 Uhr auf Handball Stäfa, und am Samstag, den 22.03.2025, um 19:30 Uhr steht das letzte Heimspiel dieser Saison gegen die SG Volketswil/Witikon an. Beide Gegner sind in der Tabelle schlechter klassiert als Andelfingen. Allerdings hat die laufende Saison gezeigt, dass in dieser Liga jeder Gegner gefährlich sein kann – unabhängig von der Platzierung.

Ein grosser Dank geht an die mitgereisten Fans für ihre Unterstützung! Wir freuen uns, euch auch beim nächsten Spiel wieder in der Halle begrüssen zu dürfen.

Sami_Ariosa_gegen_ZueriUnterland.png

  • Erstellt am .
  • Aufrufe: 3342