HC Andelfingen zeigt starke Mannschaftsleistung im Weinländer Derby gegen HC Neftenbach
Am vergangenen Wochenende bestritt der HC Andelfingen ein packendes Weinländer Derby gegen den HC Neftenbach – das Aufstiegsteam, das nach mehreren Jahren in der 3. Liga endlich wieder in die 2. Liga zurückgekehrt ist.
Schon in den ersten Minuten zeigte Neftenbach, warum der Aufstieg gelungen war: Präzise Distanzwürfe und ein aggressives Pressing liessen Andelfingen kaum Raum, um in den Angriff zu finden. Die Andelfinger wirkten zu Beginn fahrig, ihre Offensivaktionen waren unkoordiniert, die Pässe ungenau und die Laufwege wenig abgestimmt. Auch defensiv war das Team zunächst zu passiv. Eine schlechte Absprache im Innenblock ermöglichte den Neftenbächern mehrere Treffer aus der Distanz.
Doch nach etwa fünfzehn Minuten begann sich das Bild zu wandeln. Durch gezielte Ballgewinne und ein besseres Zusammenspiel in der Abwehr konnte Andelfingen die Angriffe der Neftenbacher eindämmen. Gleichzeitig nutzte das Team die gegnerischen Fehlpässe und erzielte mehrere Treffer aus schnellen Umschaltphasen. Das Ergebnis entwickelte sich zu einem knappen Kopf-an-Kopf-Duell, das zur Halbzeitpause mit 15:14 für den HC Andelfingen endete.
Die zweite Halbzeit startete mit einem kurzen, aber entscheidenden Moment, den man als „Genickschlag“ bezeichnen könnte. Innerhalb von zehn intensiven Minuten setzte Andelfingen alles ein, was in der ersten Hälfte gefehlt hatte: ein kompakteres Pressing, schnellere Ballzirkulation und ein aggressiveres Angriffsspiel. Diese Phase reichte aus, um den HC Neftenbach deutlich zu distanzieren und die Führung auszubauen. Danach verlangsamte sich das Spielgeschehen jedoch merklich. Beide Teams schienen etwas nachzulassen – Andelfingen wollte nicht mehr weiter pushen, während Neftenbach trotz aller Bemühungen nicht mehr zum Durchbruch kam. Die Defensiven beider Mannschaften wurden zunehmend konservativ, die Torchancen blieben rar, und das Spiel endete mit 32:26 zugunsten von Andelfingen.
Insgesamt zeigte der HC Andelfingen eine geschlossene Mannschaftsleistung mit deutlich erkennbarem Verbesserungspotenzial. Die defensive Stabilisierung nach einer schwachen Startphase, der kurze, aber kraftvolle „Genickschlag“ nach der Pause und der spürbare Teamzusammenhalt belegen, dass die Mannschaft in der Lage ist, sich schnell anzupassen und in kritischen Momenten die Führung zu übernehmen. Nun gilt es, die Offensivstruktur weiter zu verfeinern, um künftig konstanter Druck aufzubauen. Doch das Potenzial ist eindeutig vorhanden, und das Derby hat Lust auf mehr geweckt.
Das nächste Spiel steht bereits in den Startlöchern: Am Samstag, dem 13. September 2025, um 20:30 Uhr, spielen die Andelfinger im Frohberg in Stäfa. Die Mannschaft hofft, dass zahlreiche Fans den weiten Weg zu ihnen antreten, um das Team lautstark zu unterstützen. Wir freuen uns darauf, euch beim nächsten Spiel wieder begrüssen zu dürfen.
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