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Herren 1: Derbysieg in Stammheim

Am vergangenen Samstag kam es in Stammheim zum mit Spannung erwarteten Derby zwischen dem HC Stammheim und dem HC Andelfingen. Für die Andelfinger war es bereits das zweite Regionalderby der Saison, nachdem sie zum Auftakt gegen den HC Neftenbach erfolgreich gestartet waren. Während die Stammheimer bislang ein Unentschieden gegen den HC Kaltenbach verbuchen konnten, reisten die Andelfinger mit drei Siegen im Rücken als Tabellenführer an – beide Mannschaften somit noch ungeschlagen. Ein Blick in die Historie zeigte zudem, dass sich die beiden Fanionteams gemäss SHV zuletzt im Jahr 2011 in einem Ligaspiel gegenüberstanden (ob das tatsächlich korrekt ist, konnte vor Redaktionsschluss nicht ermittelt werden). Damals hatte der HC Andelfingen das bessere Ende für sich behalten.

Die Partie begann auf Augenhöhe. Zwar war die Abwehr der Andelfinger von Beginn an hellwach und konnte die Angriffsversuche der Gastgeber über weite Strecken neutralisieren, doch fehlte im eigenen Abschluss zunächst die letzte Konsequenz. Mehrere ungenutzte Chancen sowie technische Fehler verhinderten ein frühes Davonziehen. Besonders erfreulich war jedoch einmal mehr die Leistung des Innenblocks, der in enger Zusammenarbeit mit dem Torhüter den Grundstein für die defensive Stabilität legte. Dass dies den ehemaligen Abwehrspezialisten Julius Marcinkevicius besonders freute, ist wohl kein Geheimnis. Zwischenzeitlich gelang es den Andelfingern, sich auf drei Treffer abzusetzen, doch die Stammheimer liessen sich nicht abschütteln. Mit viel Einsatz und Kampfgeist hielten sie die Partie offen und gingen beim Pausenstand von 10:11 mit nur einem Tor Rückstand in die Kabine.

Nach dem Seitenwechsel bot sich den Zuschauern zunächst ein ähnliches Bild. Andelfingen blieb zwar das leicht bessere Team, brachte die eigene Überlegenheit aber weiterhin zu selten auf die Anzeigetafel. Erst ab der 45. Minute wendete sich das Blatt endgültig: Die Löwen legten einen Zwischenspurt hin und nutzten ihre stärkste Phase des Spiels, um sich Tor um Tor abzusetzen. In diesen zehn Minuten kombinierten die Andelfinger konsequente Abwehrarbeit mit schnellem Umschaltspiel und sicherem Abschluss – eine Mischung, der die Gastgeber nichts mehr entgegenzusetzen hatten.

Am Ende stand ein verdienter 20:27-Auswärtssieg für den HC Andelfingen auf der Anzeigetafel. Auch wenn die spielerische Überlegenheit über weite Strecken nicht so klar in Tore umgemünzt werden konnte, wie es möglich gewesen wäre, überzeugte das Team mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung. Mit nun vier Siegen aus vier Spielen und dem Punktemaximum von acht Zählern grüsst Andelfingen weiterhin von der Tabellenspitze.

Der Blick richtet sich nun bereits auf das kommende Wochenende. Dort wartet mit der SG Züri Oberland, dem letztjährigen 2.-Liga-Champion aus Wetzikon, ein harter Prüfstein. Die Zürcher Oberländer haben bislang zwei Partien absolviert und dabei eine Niederlage hinnehmen müssen. Dennoch ist die Favoritenrolle in diesem Duell kaum eindeutig zu vergeben, denn die Qualität der Wetziker ist aus der vergangenen Saison bestens bekannt. Spannung ist somit garantiert, wenn die Partie am Samstag, 4. Oktober 2025, um 16:00 Uhr in der Halle Zentrum (Egg) in Wetzikon angepfiffen wird. Der Wunsch von Michael vom letzten Spielbericht, bezüglich zahlreichem erscheinen der Löwen-Fans in Stammheim hat auch für das Spiel in Wetzikon seine Gültigkeit. ;)

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H1: Die Löwen begleichen offene Rechnung aus der letzten Saison

Am Samstag, 13.09.2025, stand für den HC Andelfingen das zweite Saisonspiel gegen die SG Stäfa/Meilen im Frohberg von Meilen an. In der vergangenen Saison hatten die Löwen an gleicher Stätte eine 25:29-Niederlage hinnehmen müssen – eine offene Rechnung also. Bis auf wenige Absenzen (David Heiniger und Pepe Ramota  beide verletzt, Claude Meier verhindert) konnte Trainer Julius Marcinkevicius beinahe aus dem Vollen schöpfen. Für Unmut sorgte allerdings die Tatsache, dass die Andelfinger vor dem Spiel ganze 30 Minuten vor verschlossenen Garderoben warten mussten – diese war durch ein NLA-Team aus Luzern blockiert. Positiv hingegen: Torhütertrainer Marcel Hirtreiter feierte seine Reaktivierung, während Manager Benjamin Tecleab aus persönlichen Gründen fehlte. 

Die Löwen starteten konzentriert und setzten sich dank starker Defensive bis zur 14. Minute auf 7:2 ab. Besonders das Zusammenspiel zwischen Innenblock und Torhüter funktionierte hervorragend. Danach fanden die Gastgeber besser ins Spiel, und zur Pause führte Andelfingen nur noch knapp mit 12:10. Ursache dafür war vor allem die bissige Deckung der Stäfner, die nur wenige klare Chancen für die Weinländer zuliessen.

Nach der Halbzeit schalteten die Andelfinger jedoch ein bis zwei Gänge höher. In der Offensive wurde gezaubert, in der Defensive kompromisslos verteidigt – und so stand es in der 45. Minute bereits 21:12. Ein 9:2-Lauf innerhalb von 15 Minuten hatte die Partie vorentschieden. In der Schlussviertelstunde verwalteten die Löwen den Vorsprung souverän und gewannen schliesslich mit 30:21. Der 30. Treffer ging auf das Konto von Michael Hochstrasser, der seine Bierschuld direkt nach Abpfiff beglich.

Besonderen Beigeschmack hatte das Spiel durch die überraschende Entdeckung, dass das Hirzel-Trio (ehemals Andelfingen, zuletzt Uster) nach Stäfa gewechselt ist – ein zusätzlicher Anreiz für den Sieg. Freude herrschte auch bei Neuzugang Alessandro „Alex“ Zucco, der noch im Vorjahr auf Seiten von Stäfa den Löwen das Leben schwer gemacht hatte. Mit dem zweiten Sieg im zweiten Spiel grüsst der HC Andelfingen nun von der Tabellenspitze – und auf der Topscorerliste thront mit Michael Hochstrasser (24 Treffer) ebenfalls ein Andelfinger.  Zum zweiten Spieltag konnte Julius Marcinkevicius noch den Transfer von Jamie Rutishauser bekannt geben, welcher mit zwei Toren auf dem linken Flügel gleich reüssierte.

Ausblick:
Am Sonntag, 21.09.2025, geht es für die Löwen in der Ustemer Buchholzhalle gegen die SG Uster/Volketswil, die alte Wirkungsstätte der Hirzel-Brothers. Während Andelfingen mit zwei Siegen glänzt, sind die Ustemer mit zwei Niederlagen in die Saison gestartet. Dennoch gilt Vorsicht: Auch eine angezählte Gazelle ist noch keine sichere Beute. Wir freuen uns auf eure Unterstützung!

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H1: Saisonstart für die erste Mannschaft

Erfolgreiche Testspiele in der Vorbereitungsphase

Nach dem Abgang von Simon Heiniger am Ende der vergangenen Saison 2024/25 stand Teammanager Roman Ganz vor einer anspruchsvollen Aufgabe: die entstandene Lücke im Kader sinnvoll zu schliessen. Zusätzlich erschwert wurde dies durch die Karriereenden von Kevin Warna, Jonas Gottmann und Yves Berweger sowie durch den Vereinswechsel von Adam Hrachovec und Vilius Marcinkevicius. Trotz dieser Abgänge gelang es jedoch, den grössten Teil der Mannschaft zusammenzuhalten und mit einigen gezielten Transfers die nötige Breite zu schaffen. Neu zum Team gestossen sind Sven Gehring (Rückraum), Alessandro Zucco (Kreis) und Pepe Ramota (Torhüter). Darüber hinaus konnte mit Nino Griesser ein Eigengewächs aus der Jugend erfolgreich in die erste Mannschaft integriert werden – ein positives Zeichen für die Nachwuchsarbeit des Vereins.

Während der Sommermonate wurde intensiv trainiert. Auffällig war, dass ein Grossteil der Spieler sehr häufig anwesend war, wodurch regelmässig im Format sechs gegen sechs gespielt werden konnte. Dieses hohe Trainingsniveau wirkte sich sichtbar auf das Zusammenspiel aus, das in den anschliessenden Testspielen deutlich verbessert wirkte.

Das erste Vorbereitungsspiel gegen den Erstligisten Seen Tigers endete noch mit einer klaren Niederlage von minus zehn Toren. Eine schwache Phase in der zweiten Halbzeit führte zu diesem deutlichen Resultat, auch wenn man über weite Strecken durchaus mithalten konnte. Es darf allerdings erwähnt werden, dass die Winterthurer nicht in Bestbesetzung aufliefen. Im zweiten Testspiel gegen die Inter-Junioren von Stäfa zeigte das Team dann bereits mehr Konstanz: Das Spiel endete 31:31, mit etwas mehr Cleverness im Abschluss wäre sogar ein Sieg möglich gewesen.

Zwei Wochen vor dem Saisonstart nahm die Mannschaft am 1.-Liga-Turnier in Kloten teil – und konnte dort ein starkes Ausrufezeichen setzen. Sowohl der letztjährige Zweitliga-Aufsteiger Kloten als auch die U19-Mannschaft aus Dresden wurden besiegt. Besonders gegen die Deutschen zeigten die Andelfinger ihre Stärke und fegten sie regelrecht aus der Halle. Dieser Turniersieg gab der Mannschaft zusätzliches Selbstvertrauen.

Auch am traditionsreichen Handballturnier in Andelfingen zeigte das Team eine solide Leistung. Gegner war der Aufsteiger aus Stammheim, der in der kommenden Saison noch zweimal in der Meisterschaft auf die Andelfinger treffen wird. Nach einer überzeugenden ersten Halbzeit führte man verdient mit 17:10. In der zweiten Hälfte schaltete die Mannschaft etwas zurück, ohne das Spiel jedoch aus der Hand zu geben. Am Ende stand ein ungefährdeter 32:23-Sieg auf der Anzeigetafel, der die erfolgreiche Vorbereitung abrundete.

Insgesamt lässt sich festhalten: Die Mannschaft wirkt in diesem Jahr breiter aufgestellt und weniger von einzelnen Leistungsträgern abhängig als noch in der Vorsaison. Dies könnte sich im Verlauf der Meisterschaft als entscheidender Vorteil erweisen.

Ausblick auf die Saison 2025/26

Die Andelfinger Löwen starten am Samstag, 06. September 2025, um 17:45 Uhr in Neftenbach in die neue 2.-Liga-Saison. Der Gegner, der HC Neftenbach, tritt als Aufsteiger mit grosser Motivation an und wird im Derby als Underdog besonders heiss auf einen Coup sein.

Die letzten beiden direkten Duelle fanden im Rahmen des regionalen Cups statt – beide konnte der HC Andelfingen für sich entscheiden. Ein Blick in die Statistik des Schweizerischen Handballverbands zeigt: Von insgesamt 22 Begegnungen konnte Andelfingen 15 Siege einfahren, 6 Spiele gingen verloren, und eine Partie endete unentschieden. Besonders beeindruckend ist die aktuelle Serie von sieben Siegen in Folge gegen Neftenbach.

Die Ausgangslage ist somit klar: Die Löwen haben die Favoritenrolle inne, doch sie wissen, dass ein Derby seine eigenen Gesetze hat. Für die Mannschaft bietet sich die Gelegenheit, den Siegeshunger gleich zum Auftakt unter Beweis zu stellen und ein starkes Signal in Richtung Konkurrenz zu senden. Mit der Unterstützung der Fans im Rücken soll ein erfolgreicher Start in die neue Saison mit neuem Vereinslogo gelingen.

Hopp Afi! 🦁

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Herren 1: Niederlage im Cup-Halbfinale gegen ein starkes SG Fortitudo Gossau-Team

Letztes Jahr konnte der HC Andelfingen den Regionalen Cup der Ostschweiz für sich entscheiden und hat somit für den diesjährigen Schweizer Cup qualifizieren. In der zweiten Runde traf man auf das Nationalliga-B-Team des HC Arbon und lieferte einen harten Kampf. Damit bedurfte es keiner zusätzlichen Motivation, um auch im diesjährigen Halbfinale mit vollem Einsatz anzutreten. Der Gegner war die zweite Mannschaft des TSV Fortitudo Gossau, die in der vergangenen Saison noch in der 1. Liga spielte. Aufgrund des Abstiegs der NLB-Mannschaft von Fortitudo müssen sie dieses Jahr eine Liga tiefer antreten. Laut Andelfingens Trainer Julo zeichnen sich die St. Galler vor allem durch ihre Erfahrung aus – gemeinsam bringen sie rund 600 NLA-Spiele auf die Platte. Somit wartete am Samstag, den 15.03.2025, im Wiler Lindenhof eine äusserst starke Mannschaft auf die Weinländer.

Im Handball spielt die Körpergrösse eine bedeutende Rolle. Während die Andelfinger in ihren regulären Ligaspielen oft einen Vorteil in diesem Bereich haben, war es diesmal anders – die körperlichen Voraussetzungen beider Teams waren nahezu ausgeglichen. Eine Begegnung in der Liga wird es in dieser Saison nicht geben, da die Gossauer als Tabellenführer in der ersten Gruppe der 2. Liga spielen, während Andelfingen in der zweiten Gruppe auf Platz fünf rangiert.

Früher Rückstand und erste Aufholjagd

Die Partie begann ausgeglichen – bis zum 2:2 konnte Andelfingen noch gut mithalten. Anschliessend jedoch zeigte Fortitudo Gossau seine Klasse und setzte sich Tor um Tor ab. Die Routine der St. Galler war deutlich spürbar: Sie spielten geduldig, warteten auf klare Chancen und verwerteten diese konsequent. So stand es nach einer starken Phase der Gastgeber 12:5. Andelfingen tat sich schwer, Lösungen in der Offensive zu finden und gemeinsam ein strukturiertes Angriffsspiel aufzubauen.

Glücklicherweise stabilisierten sich die Weinländer gegen Ende der ersten Halbzeit wieder und konnten den Rückstand bis zur Pause auf 10:14 verkürzen. Mit nur vier Toren Differenz war noch alles möglich. Allerdings muss erwähnt werden, dass Gossau gegen Ende des ersten Durchgangs nicht mehr mit seiner stärksten Formation spielte.

Zweite Halbzeit: Hoffnung und Ernüchterung

Nach dem Seitenwechsel bot sich Andelfingen die Chance, näher heranzukommen. Auch dank einer starken Leistung von Torhüter Marcel Hirtreiter, der sich beim Einwerfen einen Finger auskugelte, aber dennoch stark hielt, blieb das Team zunächst im Spiel. Doch Fortitudo Gossau reagierte souverän und zeigte erneut seine Überlegenheit. Mit einem entschlossenen Zwischenspurt bauten die St. Galler ihren Vorsprung auf neun Tore aus.

Letztlich musste sich Andelfingen mit 24:30 geschlagen geben. Vor allem Samuel Ariosa, Michael Hochstrasser und Simon Heiniger verhinderten mit ihrem Einsatz, dass die Niederlage noch deutlicher ausfiel. Insgesamt war es ein verdienter Sieg für Fortitudo Gossau, das über die gesamte Spielzeit hinweg konstanter agierte und eine geschlossene Mannschaftsleistung zeigte. Während Andelfingen immer wieder von Schwächephasen geplagt wurde, spielte Gossau nahezu fehlerfrei. Angesichts ihrer Dominanz ist es sehr wahrscheinlich, dass die St. Galler auch den Ostschweizer Cup 2025 gewinnen werden – allerdings müssen sie dafür noch den Final gegen den Drittligisten TV Herisau bestreiten (Spiel nach Redaktionsschluss).

Ausblick auf die nächsten Spiele

Der Blick richtet sich nun auf die kommenden Aufgaben: Am Donnerstag, den 20.03.2025, trifft der HC Andelfingen um 20:30 Uhr auf Handball Stäfa, und am Samstag, den 22.03.2025, um 19:30 Uhr steht das letzte Heimspiel dieser Saison gegen die SG Volketswil/Witikon an. Beide Gegner sind in der Tabelle schlechter klassiert als Andelfingen. Allerdings hat die laufende Saison gezeigt, dass in dieser Liga jeder Gegner gefährlich sein kann – unabhängig von der Platzierung.

Ein grosser Dank geht an die mitgereisten Fans für ihre Unterstützung! Wir freuen uns, euch auch beim nächsten Spiel wieder in der Halle begrüssen zu dürfen.

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Herren 1: Im Wechselbad der Gefühle zu einem gerechten Unentschieden

Am heutigen Sonntag den 02.03.2025 war die erste Mannschaft des HC Andelfingen zu Gast bei der SG Städtli-Baden in der Badener Aue-Halle, direkt an der Limmat. Nach dem intensiven Heimsieg der vergangenen Woche gegen den Tabellenführer wollte man die starke Form erneut abrufen. Die Badener belegten vor dem Spieltag mit 22 Punkten aus 16 Partien den dritten Rang. Die Löwen hingegen lagen mit drei Punkten Rückstand, jedoch einem Spiel weniger, auf dem fünften Tabellenplatz. Aus der bitteren Niederlage im Heimspiel der Hinrunde, welche die beeindruckende 987 Tage andauernde Heim-Siegesserie der Andelfinger beendete, wusste man, dass die Gastgeber ein schnelles Spiel aufzuziehen vermögen und mit einem breiten, ausgeglichenen Kader punkten können. Damit ergaben sich einige Parallelen zum Gegner vom Heimsieg vor einer Woche, weshalb das Team von Julius Marcinkevicius gewarnt war.

Die Weinländer starteten nervös in die Partie und lagen nach nur drei Minuten bereits mit 0:2 im Rückstand. In der Folge stabilisierte sich die Abwehr, wovon insbesondere die Torhüter profitieren konnten. Auch offensiv fanden die Andelfinger nun bessere Lösungen und konnten sich mehrfach erfolgreich gegen die Abwehr der Aargauer durchsetzen. Eine starke Phase der Gäste führte dazu, dass in der achten Minute der 4:4-Ausgleich erzielt wurde. Doch damit nicht genug: Der Hunger der Löwen war geweckt, und sie drehten weiter auf. In der 19. Minute musste das Heimteam beim Stand von 7:12 ein Timeout nehmen, um den Andelfinger Lauf zu stoppen. Dies zeigte aus Sicht der Gastgeber Wirkung, denn der Vorsprung der Gäste konnte nicht weiter ausgebaut werden. Beim Zwischenstand von 15:10 in der 22. Minute schien die Partie unter Kontrolle, doch die Mannschaft von der Limmat-Stadt bewies eindrucksvoll ihre offensive Durchschlagskraft. So war der 16:16-Pausenstand für die Löwen, nach einer zuvor so starken Phase, eine Enttäuschung.

Die zweite Hälfte begann zerfahren. Die Andelfinger wirkten ratlos und verloren ihre spielerische Linie, während die Badener selbstbewusst aufspielten. Es schien fast, als hätten sich die Rollen vertauscht: Die Gastgeber gaben sich löwenstark, während die Andelfinger eher den Part der gehetzten Gazellen übernahmen. Erfolgstrainer Julo sah sich gezwungen, die Reissleine zu ziehen. Mit klaren Worten erinnerte er sein Team daran, welches Tier auf ihrer Brust prangt. Diese Motivationsspritze zeigte Wirkung: Die Miezekätzchen verwandelten sich zurück in hungrige Löwen und kämpften sich Tor um Tor heran. In der 51. Minute gelang der viel umjubelte 25:25-Ausgleich.

Die Schlussphase war an Spannung kaum zu überbieten. Die drei mitgereisten Gäste-Fans sahen eine hektische, aber packende Schlussminuten, in der die Mannschaft von der Thur sogar Chancen hatte, die Partie für sich zu entscheiden. Doch leider konnten diese Möglichkeiten nicht in Tore umgemünzt werden, sodass man sich schlussendlich mit einem leistungsgerechten 29:29-Unentschieden begnügen musste. Insbesondere nach dem starken ersten Spieldrittel war dies aus Sicht der Andelfinger ernüchternd. Mit etwas Abstand betrachtet kann das Team jedoch stolz darauf sein, gegen einen ausgeglichenen und spielstarken Gegner einen Punkt mitgenommen zu haben. An der Tabellenkonstellation ändert dieses Resultat für beide Mannschaften nichts.

Das nächste Spiel findet am kommenden Sonntag, den 09.03.2025, um 16:00 Uhr in der heimischen Sporthalle gegen Handball Züri Unterland statt. Die in der Bülacher Hirslen-Arena beheimateten Unterländer sind ein weiteres Spitzenteam und belegen nach 16 Spielen mit 25 Punkten den zweiten Tabellenrang der 2. Liga-Züri-Gruppe. Diese Begegnung bietet zudem die letzte Möglichkeit, sich optimal auf den Cup-Halbfinal in Wil am 15.03.2025 um 16:30 Uhr einzuspielen. Wir freuen uns auf eure lautstarke Unterstützung am nächsten Sonntag!

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